BeVoice! Projekt
SchülerInnenstimmen:
- Das BeVoice! Projekt hat in mir die Lust auf das Kennenlernen von anderen und neuen Kulturen geweckt. Ich muss ehrlich sagen, Vorfreude auf das Projekt hatte ich keine, umso größer war die Trauer, als es dann vorbei war. Das Projekt hat nicht nur die Solidarität im Jahrgang um ein Vielfaches verstärkt, es hat mir und vielen anderen Schülern gezeigt, was es heißt, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die nicht aus derselben Stadt kommen oder dieselbe Sprache sprechen. Ich habe viele neue Menschen kennen gelernt, mit denen ich heute auch noch sehr guten Kontakt pflege und welche ich mit Stolz auch Freunde nennen kann. BeVoice! hat uns die Möglichkeit gegeben, in eine ganz andere Welt einzusteigen, in die Welt des Tanzes, der Musik, des Singens und des Theaters. Wir hatten die lustigsten und humorvollsten Trainerinnen und Trainer. Oft gab es Momente, in denen man miteinander und auch übereinander lachen konnte. Ich bin mehr als glücklich, die Möglichkeit gehabt zu haben, bei so einem Projekt mitmachen zu dürfen und würde es auch jederzeit wieder machen. Doch dann mit enorm großer Vorfreude. Maida Alic
- Was passiert, wenn etwa 100 Jugendliche aus Berlin Neukölln und den Niederlanden aufeinandertreffen? Treffen hier unterschiedliche Mentalitäten aufeinander und was kommt nach einer Woche Musik und Tanztraining zustande? Eins kann man vorwegnehmen: Die Woche war ein voller Erfolg, nicht nur für die Jugendlichen, sondern auch für die Organisatoren des Projektes. Be Voice! ist ein deutsch-niederländisches Musiktheater Projekt. 20 Jugendliche aus den Niederlanden trafen auf etwa 100 Jugendliche aus Berlin Neukölln. Das Projekt wird ein Mal pro Jahr im Wechsel mit verschiedenen Schulen und Themen durchgeführt. In diesem Jahr ging es um das Thema der Unendlichkeit, das gemeinsam mit der Walter-Gropius-, der Kepler-Schule und der Albert–Einstein Oberschule vom 17.-22. September 2018 durchgeführt wurde. Im Schloss Britz trafen die Jugendlichen zunächst aufeinander. Jeder bekam ein Namenschild und eine Thermotrinkflasche. Die Schüler wurden anschließend in Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hat bis zum Ende der Woche mit ihrem Tanz-und Gesangsdozenten eine eigene Tanzperformance aufgestellt und intensiv einstudiert. Das gemeinsame Gesangstraining war für viele Schüler eine Herausforderung, da etwa 150 Schüler im Kanon in einem Raum zusammen singen mussten. Es war auch ein Chor aus dem Albert–Einstein–Gymnasium und ein großes Orchester vorhanden. Eine Woche und knapp 12 Stunden täglich: Da ist es kein Wunder, dass sich viele Schüler persönlich kennenlernten und über Social Media Plattformen wie Instagram und Facebook kommuniziert haben. In den Pausen gingen die Jugendlichen zusammen auf dem Hof des Schlosses essen, welches von dem Caterer und hilfreichen Geistern zubereitet wurde. Die meiste Zeit verständigten sich die Schüler auf Englisch. An einigen Tagen ging das Training bis 18.00 Uhr. Am Freitag war dann Premiere. Der Saal war bis auf den letzten Platz mit Eltern, Freunden, Bekannten und Lehrern belegt. Aufgrund der Werbung an öffentlichen Plätzen wurden die Veranstaltungen am Freitag und Samstag auch von anderen interessierten Menschen besucht. Die Aufregung war also vorprogrammiert. Vor jedem Auftritt trafen sich alle Jugendlichen in den Garderoben und verbrachten die Zeit zusammen. Dies trug zu einem starken Gemeinschaftsgefühl bei. Das Publikum war begeistert und hat positive Rückmeldungen geäußert. Am letzten Tag der gemeinsamen Woche fand eine „After Show Party“ statt. Was also bleibt von einer Woche intensivem Austausch? Es war eine anstrengende Woche. Der Spaß und die Neugierde, Jugendliche aus den Niederlanden kennenzulernen, haben überwogen und bei einigen Schülern vielleicht das Interesse für die Niederlande geweckt. Salee Ibrahim
- Unser Projekt begann am Montag, den 17.09.2018. Wir waren alle sehr gespannt, was auf uns in den nächsten Tagen zukommen wird. Anfangs waren viele unmotiviert, da wir erfahren haben, dass wir jeden Tag von 9 – 17 Uhr proben müssen. Na gut, die Holländer kamen am Samstag und wurden in Gastfamilien untergebracht. Am Montag begann alles, ca. 120 Schüler wurden in mehrere Gruppen aufgeteilt. Alles wurde perfekt geplant, es darf keine Zeit verschwendet werden, also legten wir direkt los, jeder ging in seine Tanzgruppe und hat schon die ersten Schritte der Tanzchoreo geprobt. Anfangs ging es schwer voran, da es oft Leute gab, die nicht wirklich Lust hatten mitzumachen, das legte sich aber in den kommenden Tagen. Am Ende des ersten Tages sahen wir uns schon die ersten Teile der Choreografie an und merkten, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Es wurde die Tage sehr viel geprobt, in der Choreografie, aber auch beim Singen waren alle sehr bemüht. Wir probten die Lieder in unserer Tanzgruppe, aber auch mit allen zusammen, wo es sehr schwer war, die Konzentration zu behalten. Ab Mittwoch war die Hälfte des Projekts geschafft, die Choreografien und Lieder wurden perfektioniert und langsam fing es an, echt Spaß zu machen. Donnerstag gab es dann schon die erste Generalprobe, alle Choreografien mussten zusammengesetzt werden. Es war ein anstrengender Tag, aber wir haben ihn überstanden und es war fast alles so gut wie fertig, es musste alles nur noch perfektioniert werden und sicherer sein. Am Freitag war es dann so weit, unsere Premiere. Viele waren aufgeregt und nervös, aber die Show wurde gut überstanden und wir haben es sehr genossen. Natürlich war noch Luft nach oben. Am Samstag kam es dann zur 2. Aufführung, am Samstagnachmittag, diese wurde auch gut performt. Dann war es soweit, unsere letzte Aufführung am Samstagabend, wir waren alle sehr glücklich, haben uns sehr gut verstanden und waren auch nicht mehr nervös, sondern wir hatten nochmal richtig Lust, eine gute Show zu liefern. Unsere letzte Aufführung war ein voller Erfolg, das Highlight war natürlich die darauffolgende Aftershowparty. Nun sind wir am Ende des Projektes, es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht, was wir am Anfang gar nicht erwartet hätten. Wir haben viele neue Personen kennengelernt, die für ein Leben bleiben. Und wir haben nicht nur neue kennengelernt, sondern auch das Verhältnis in unserem Jahrgang gestärkt. Es war eine schöne Zeit. Danke an das BeVoice!-Team. Edwin Schneider
- Ich persönlich fand, dass das BeVoice!-Projekt, neben der Schule, eine sehr tolle und abwechslungsreiche Erfahrung war. Ich muss zugeben, dass ich am Anfang des Projektes ziemlich skeptisch war, weil es so viele neue Gesichter gab und mir noch nicht ganz klar war, wie die Premiere am Ende aussehen würde und ob ich bzw. wir es schaffe/n, ohne jegliche Tanz- und Gesangserfahrung eine Aufführung zustande zu kriegen. Im Laufe der Woche hat sich die Atmosphäre immer mehr verbessert, weil wir uns mit den Holländern und den Kepler-Schülern ein wenig angefreundet haben. Während des Projektes hat man auch gesehen, wie sich das Stück entwickelte und das in weniger als einer Woche. Ich fand den Verlauf dieses Fortschritts einfach unglaublich! Es waren alle aus dem Projekt ziemlich nett und motiviert. Die Zeitenregelung war angemessen, jedoch empfand ich die ersten Tage als anstrengend, weil man von 8-17 Uhr und am Freitag und Samstag sogar von 8-21 Uhr konzentriert arbeiten musste, damit das Stück ein Erfolg wird. Ich fand die Zeitenregelung jedoch nachvollziehbar, weil wir nur eine Woche für dieses Projekt hatten. Onur Kaya
- Bevor das Projekt angefangen hat, war ich dem Konzept, eine Aufführung mit mehr als 100 Jugendlichen innerhalb von einer Woche zu strukturieren und zu planen, noch recht skeptisch gegenüber. Um mir ein erstes Bild von dem Projekt zu machen, bin ich zu der Aufführung der Niederländer, am Sonntag vor Projektanfang, gegangen. Am Montag war ich durch die Aufführung des Vorabends sehr gespannt, wie alles ablaufen wird. Wir wurden in mehrere Teams eingeteilt, in diesen Teams blieben wir das ganze Projekt über. Am ersten Tag gab es noch einige Störenfriede, die danach nicht mehr aufgetaucht sind. Im Verlaufe der Woche freundeten wir uns innerhalb der Gruppe und auch mit den Niederländern an. Dies führte zu einer aufgelockerten Stimmung und zu mehr Spaß am Tanzen bzw. Singen. Vor der ersten Aufführung war ich noch relativ aufgeregt. Dies legte sich bei der zweiten Aufführung und bei der dritten war ich nur noch voller Vorfreude, das Erarbeitete vorführen zu dürfen. Zum Schluss können wir sagen, dass es sich gelohnt hat. Wir haben viele neue Bekanntschaften geschlossen, etwas dazu gelernt und eine Woche erlebt, die wir niemals vergessen werden. Wir empfehlen jedem, der die Möglichkeit dazu hat, mitzumachen, denn allein die Erfahrung ist es wert. Julian Omerovic
Alle hier angezeigten Abbildungen/Fotos unterliegen dem Urheberrecht. Alle Abbildungen/Fotos mit freundlicher Genehmigung von: © Erik-Jan Ouwerkerk