Gegenstände verbiegen II

Die wütende Oma

Eine NASA Mission ins All hat begonnen. Es ist gerade 2063, das neue Spaceshuttle ist gerade auf dem Weg zum Mars mit einer Waschmittel- Lieferung an Bord, die die Bevölkerung des Mars benötigt, weil die mittlerweile stinken.

Währenddessen auf der Erde war ein Enkel zum Essen bei seiner Oma eingeladen. Endlich traute er sich eines Tages und sagt ihr, dass ihr Essen ihm nicht schmeckte. Sie wurde aggressiv und bog einen Löffel hin und her, hoch und runter und durcheinander, dann schleuderte sie den Löffel aus Wut mit vollster Kraft ins Weltall. Es entstand eine Druckwelle, die wegen des Wurfes der Oma erzeugt wurde.

Der verbogene Löffel flog mit sehr schneller Geschwindigkeit und stieß gegen das mit Waschmittel beladene Spaceshuttle. Es wurden zwei Waschmittel- Packungen heraus geschleudert und der Löffel flog weiter. Die zwei Packungen kamen in die Nähe eines schwarzen Loches und verzogen sich. Das schwarze Loch schleuderte sie wieder zurück in die Nähe des Löffels und sie flogen Jahrzehnte lang gemeinsam im Universum.

(Homam)

 

Die Hoffnung

An einem Tag, wie jeder vorherige, wurde eine Gabel auf den Tisch gelegt. Diese Gabel mochte Regenbogen sehr und deshalb erwachte diese jedes Mal zum Leben und suchte nach einem Regenbogen. Alles, was sie wusste war, dass der Regenbogen immer bunt war. Heute hatte sie ein besonderes Gefühl und war sicher drüber, den Regenbogen zu finden. Genau heute! Als die Menschen aus dem Haus waren und alles nun still vor Aufregung war, wo die Gabel heute überall nachschauen würde, kam unsere Gabel ans Leben und atmete tief durch. Ihre Augen sahen die Sonne. Ihre Haut spürte die angenehme Wärme und sie fühlte sich maximal lebendig. Sie schaute sich im Haus um, hüpfte ein paar Mal nach vorne. Mit einem strahlenden Lächeln kam sie an einem Obstschüssel an. Sie sagte: "Einen wunderschönen guten Morgen meine leckeren Obst- Freunde!"

Langsam kamen alle Obst zum Leben: "Hallo Gabel, was machst du heute Wunderschönes?", fragte Kiwi. Die Gabel wackelte vor Freude hin und her: "Fleißig auf der Suche nach meinem Regenbogen! Habt ihr ihn irgendwo gesehen?" Alle schüttelten den Kopf. "Leider keine Spur", sagte die Orange. "Viel Erfolg beim Suchen!", rief ein Apfel. "Wir halten die Augen offen", sagen jetzt die Weintrauben. Die Gabel seufzte aber gab die Hoffnung nicht auf. Sie bedankte sich und machte sich weiter auf der Suche.

Diesmal kam sie bei einem Blumentopf, auf den Tisch, an: "Sei gegrüßt!" Die Blume machte langsam die Augen auf und ein Gähnen folgte danach: "Dir ebenfalls einen schönen guten Morgen! Kann ich dir behilflich sein?" Er lächelte breit und unsere Gabel erwiderte dies: "Vielleicht... Ich bin auf der Suche nach meinem Regenbogen. Hast du ihn vielleicht irgendwo gesehen?" Die Blume streckte sich aus, schaute sich um und plötzlich strahlte seine Augen: "Ich sehe etwas auf den Tresen." Die Gabel drehte sich schnell zu den Tresen und die Blume sprach weiter: "Es ist bunt, vielleicht..."-"Vielen Dank! Man sieht sich!", unterbrach die Gabel ihn und hüpfte so schnell sie konnte zu den Tresen. Dabei musste sie jedoch über den heißen Herd hüpfen. In diesem Moment war ihr alles egal und so hüpfte sie auf dem Herd vorwärts.

Der Herd hustete schwer und warnte die Gabel. Aber unsere Gabel hörte vor Freude nichts mehr! Sie fing an von unten zu schmelzen aber sie kämpfte sich weiter hoch. Schließlich war sie angekommen... Aber da war kein Regenbogen, sondern bunte Handtücher aufeinander gelegt. In der Zwischenzeit war sie geschmolzen und weit auseinander gedehnt. Sie seufzte und ließ sich auf den Handtüchern fallen. Kurze Zeit später erschien ihr ein Schmunzeln auf dem Gesicht und sie merkte, wie weich und gemütlich die Handtücher waren.

Sie schloss die Augen und genoss es. Sie würde gerne für immer dort liegen bleiben.

(Mahsan)