Die 9.3 hat sich während des mehrtägigen Workshops zur Aufgabe gemacht, die Wohnformen der Zukunft zu hinterfragen und eigene Arten des Zusammenlebens zu ermitteln. Hierzu hat die Klasse in Gruppen zunächst einen Grundriss ihrer zukünftigen gemeinsamen Wohnung gezeichnet. Wer nimmt welches Zimmer? Wie ist der Alltag strukturiert? Wer geht arbeiten? Wollen wir Haustiere? - All diese Fragen wurden teils intensiv, teils impulsiv diskutiert. Anschließend wurden die Wohnideen in Modellen realisiert und möbliert. Eine anstrengende aber lohnenswerte Arbeit, wie man an den Ergebnissen erkennen kann.
Hier ein Auszug aus dem Wohntagebuch einer WG:
Eintrag vom 17.1.2023
Heute hatten wir einen schlechten Schlaf. Wir wurden durch unseren Nachbar geweckt. Er kam auf die Idee, um 6 Uhr morgens zu bohren. Als wir um 7 Uhr gefrühstückt hatten, musste R. zur Schule. Um 8 Uhr mussten J., F. und Y. zur Arbeit. Y. arbeitet als Friseur, J. macht eine Ausbildung als Automobilkaufmann und F. bei seinem Vater auf der Baustelle. R. kam um 13 Uhr nach Hause. Als J. von seiner Ausbildung kam, hat er um 17 Uhr für F. den Putzdienst gerufen und um 20 Uhr kam Y. nach Hause. Am nächsten Morgen sind wir um 10 Uhr aufgestanden. Es war Samstag. Wir wollten etwas tun, dann kam J. auf die Idee, Laser tag spielen zu gehen. Wenn wir alle kein Bock haben zu putzen, dann rufen wir einen Putzdienst. Am Abend hat R. für alle gekocht. Nach dem Essen haben wir alle Play Station gespielt und sind schlafen gegangen.
Fiedler, 2019
Wichtiger Hinweis: Ausgestellt werden einige der Exponate im Kunsthaus Schoeler ab dem 1. Dezember.
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Einladungskarte zur Ausstellung | 2.99 MB |