Exkursion "Projekt 1. Hilfe"

Insgesamt fanden die TeilnehmerInnen die open-air Ausstellung am Maybachufer in Kreuzberg sehr interessant, weil sie von einer Expertin durch die Ausstellung begleitet wurden. Sie ist Apothekerin und hatte schon viele Einsätze für Ärzte ohne Grenzen, zum Beispiel in Afrika (Ruanda und Somalia) oder auf den Philippinen nach dem Erdbeben. Sie arbeitete immer in internationalen Teams und hatte immer das Gefühl den Leuten vor Ort sinnvoll helfen zu können. Des Weiteren fanden die TeilnehmerInnen es prima, dass reale Materialien (Ausrüstung, wie Zelte, Impfkoffer, Feldbetten, Wasserversorgung und viele Fotos und Filme) gezeigt und aufgebaut wurden und dass Vieles zum Anfassen und Ausprobieren war.

Sie haben viel Wichtiges und Neues über die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen erfahren und haben auch alle Fragen verständlich und umfassend beantwortet bekommen. Besonders eindrucksvoll fanden alle, dass der Einsatz und die Hilfe von Ärzte ohne Grenzen auf der ganzen Welt stets ehrenamtlich und kostenfrei erfolgt und immer da, wo Hilfe dringend benötigt wird, z.B. nach Naturkatastrophen, bei Seuchen, bei Kriegen oder in Flüchtlingsunterkünften, bei Armut und Hunger.


Es war schade, dass keine Sitzgelegenheiten für die Besucher bereit standen und dass einige TeilnehmerInnen an diesem Tag wegen Krankheit nicht dabei sein konnten.

3 Bilder aus der Galerie haben die TeilnehmerInnen besonders beeindruckt:

 

Ebola ist zum Beispiel ein sehr gefährliches und tödliches Virus, das in Afrika ausbrach. Deswegen müssen die HelferInnen von Ärzte ohne Grenzen einen sicheren Schutzanzug tragen. Dieser wird nach dem Kontakt mit Infizierten direkt mit Chlorlösung abgewaschen und anschließend verbrannt. Trotz all dieser Vorsichtsmaßnahmen haben sich ÄrztInnen mit  Ebola angesteckt.


 

Hier sieht man eine aus zwei dünnen Holzstämmen und Schnur selbst gebastelte Transportliege. Sogar das Rad ist aus Holz selbst geschnitzt. Wenn ein Mensch in Not ist und zum Arzt muss, muss man manchmal sind sehr erfinderisch sein, weil durch z.B. ein Erdbeben die Straßen und Krankenwagen kaputt gegangen sind.

 

 

Das ist ein Zelt, in dem Patienten behandelt werden, die Cholera haben. Cholera ist eine schlimme Erkrankung, bei die Betroffenen starken Durchfall durch verschmutztes Wasser haben. Damit sie nicht aufstehen müssen, ist in jedes Feldbett ein Loch geschnitten, worunter ein Eimer steht, in das sie ihr Geschäft verrichten. Sie bekommen Infusionen und flüssige Nahrung. So kann man mit einfachen Mitteln Erkrankte gut behandeln, obwohl diese sehr geschwächt sind und sich dadurch kaum bewegen können.